Mehr Meditation – weniger Medikation

Meditation

Die traditionsreichste Methode der Selbstheilung und Ordnung des Geistes ist meinem Wissen nach die Meditation. In dem man die Augen schließt, den Rücken aufrichtet und die Aufmerksamkeit nach innen richtet, kann man beobachten, was im Nervensystem abläuft.

Es ist Zeit unsere Gesundheit und Heilung wieder selbst zu verantworten.

Das Heilen liegt nicht in den Händen einiger Auserwählter, sondern in den Händen eines jeden Menschen. Was immer die Ärzte tun mögen, sie können lediglich den Heilungsprozess des Körpers selbst fördern. W.B. Joy (1987)

Unser Nervensystem trägt die Informationen unseres Geistes. In der Hierarchie der unterschiedlichen Körpersysteme (Immunsystem, Hormonsystem, Verdauungssystem, etc.) nimmt es eine übergeordnete und somit ordnende Position und Funktion ein. Stress in diesem sensiblen System sorgt für Verwirrungen in den untergeordneten Systemen und erzeugt Funktionsstörungen in den Endorganen auf physischer Ebene. Dieses System zu entstressen, führt somit primär zu geistiger (d.h. mentaler und emotionaler) Klarheit und sekundär zu erhöhter Körperordnung und damit verbesserter Funktion. Klingt nett, aber ist bestimmt umständlich, mit vielen Geräten und teuer, oder? Nein, Sie brauchen nichts dafür außer Ihr Bewusstsein mit messerscharfer Achtsamkeit! Mut, Geduld und Ausdauer sind weitere hilfreiche Zutaten.

Informationsmedizin

Seit Jahrzehnten befinden wir uns im Informationszeitalter. Überall um uns herum sehen und nutzen wir die Folgen davon. Das Auto beispielsweise kommt zunächst an einen Wartungscomputer, der alle Systeme durchcheckt und fleißig Diagnosen ausspuckt. Sie selbst verfügen allerdings über eines der größten Wunder des Lebens, das unsere Wissenschaft, wegen seiner Komplexität an Informationen, restlos überfordert. Ich spreche von Ihrem Nervensystem und dem zentralen Biocomputer unter Ihrer Schädeldecke, Ihrem Gehirn. Komischerweise wird das Potential des Informationszeitalters in der Medizin sträflich vernachlässigt. Nur wenig Mediziner betrachten Sie in Ihrer Ganzheit als Körper-Geist-Einheit, vielmehr liegt das Augenmerk auf Ihrem Körper, der repariert werden soll, wie ein Auto. Vielleicht haben sich aber in Ihrer Software einige Programme aufgehängt und Sie leiden unter der Masse an Fehlinformation und Schadsoftware, so dass Ihr System insgesamt nicht mehr rund läuft? Der Energiepegel ist niedrig, tiefe Entspannung gelingt Ihnen nicht und so richtig glücklich fühlen Sie sich auch nicht. Der Arzt findet nichts, bietet Ihnen vielleicht bunte Pillen gegen irgendetwas an. Möglicherweise ist der Prozess auch schon fortgeschritten und hat die Informationsebene verlassen und bereits körperliche strukturelle Probleme verursacht? Eventuell streiken manche Körpersysteme schon und zeigen Symptome? Spätestens dann wird es Zeit das System runterzufahren, einen Reset zu machen und den Virenscanner oder das Diagnoseprogramm laufen zu lassen. Die gesammelten Informationen sollten aus der Ablage geholt werden und auf ihre Brauchbarkeit, ihre Aktualität und nach ihrem Glücksfaktor neu bewertet werden. Hilfreiche Informationspakete sollten defragmentiert werden und das ganze System upgedatet werden. Zeit für Sie in der Version 1.1 oder besser direkt 2.0. In der Informationsmedizin kann dieses Anliegen Ihre Achtsamkeit, also der Suchscheinwerfer Ihres Bewusstseins erfüllen. Er ist schnell, individuell installiert und in der Anwendung bereits vertraut und damit hochwertiger als alle Diagnostik- und Therpapiegeräte, die der Markt hergibt.

Wer krank ist braucht Medikamente!

In unserem heutigen Medizinsystem ist es eher ungewöhnlich Beschwerden oder Krankheiten nicht direkt mit oder sogar ganz ohne Medikamente (medica-‘behandeln, heilen’, mente-‘Geist’!) zu begegnen. Es entspricht auch nicht unserer Erfahrung und besonders nicht unseren Gewohnheiten. Viel eher denken wir, wenn wir krank sind, gehen wir zum Arzt und bekommen Medikamente, die uns dann wieder gesund machen. Prinzipiell funktioniert das auch ganz gut, so bei akuten Krankheiten und besonders den Infektionen. Diese Erkrankungen haben den gewaltigen Vorteil für den Patienten, dass das Medikament nach Wiederherstellung der Gesundheit in der Regel auch wieder abgesetzt werden kann. Was gut für den Patienten ist, muss nicht unbedingt gut für die Pharmahersteller sein. Diese können sich über Profit und Wachstum eigentlich nicht beklagen: „Im Jahr 2012 sind die Arzneimittelausgaben der GKV trotz Herstellerrabatt und Preismoratorium für Nichtfestbetragsarzneimittel insgesamt um 2,6% auf insgesamt 30,6 Mrd. € gestiegen.“ http://www.der-arzneimittelbrief.de/de/Artikel.aspx?J=2013&S=72DB01

Ich bin nicht allgemein gegen Medikamente, aber sollte der Umgang mit diesen doch wohl überlegt und verantwortungsvoll gestaltet werden. Fast jeder kennt die Volksweisheit, dass eine Erkältung oder ein Infekt der oberen Atemwege ohne Medikamente in 7 Tagen heilt, mit Medikamenten hingegen eine Woche benötigt. Vermutlich gibt es eine ganze Reihe akuter Krankheiten mit denen der Mensch allein fertig würde und die keiner Medikation bedürften. Aber man braucht ja einen Krankenschein und wenn man schon mal beim Arzt ist, gibt es oft auch ein Rezept. Kostet ja nichts!

Bei chronischen Krankheiten wird man schnell zum Daueranwender bestimmter Präparate. Chronische Krankheiten gelten in unserem Medizinsystem allgemein als unheilbar. Schlecht für den Patienten, aber diesmal gut für die Pharmahersteller, denn der Patient bleibt krank und muss deswegen das Präparat oft bis zum Lebensende einnehmen. Nicht selten wird empfohlen auch ein zweites Präparat gegen die Nebenwirkungen des ursprünglichen Mittels einzunehmen. So bekämpft unsere Medizin Symptome mit stark biochemisch wirksamen Mitteln und erlangt oft Linderungen und beeindruckende Besserungen. Kollateralschäden werden bei symptomatischer Behandlung billigend hingenommen.

Diagnoseschock

Allein die suggestive Wirkung der Aussage einer Vertrauensperson,  man sei unheilbar, traumatisiert Menschen und kann enormen Stress im Unterbewusstsein auslösen. Ich verweise nur kurz auf beschriebene Erfahrungen von Dr. Carl Simonton, Dr. Bernie Siegel oder den großartigen Arzt Bernard Lown, die bereits im letzten Jahrhundert eindrucksvoll gezeigt haben, dass Menschen manchmal ziemlich genau nach der Restlebenszeitprognose sterben, selbst wenn sich nachträglich herausstellte, dass die tödliche Diagnose falsch war und die für sterbenskrank Erklärten eigentlich ganz gesund waren!

Ein Arzt, der einem Patienten sagt, dass es keine Hoffnung mehr gibt, greift mit der Unterstellung, dass seine Kraft die einzige sei, die die Gesundheit wiederherstellen kann, schon zu einer enormen Anmaßung. Einem Patienten zu sagen, dass er sterben wird, kommt einer Verdammung gleich. Der Patient glaubt daran – und so wird es sich dann bewahrheiten. R.S. Mendelsohn (1979)

Man könnte doch besser sagen: “Das Wissen der Schulmedizin bei Ihrer Erkrankung ist noch unzureichend, wir können Ihnen vermutlich nur bedingt helfen, aber es gibt immer wieder Spontanheilungen und uns unerklärliche Phänomene. Glauben Sie an sich und vertrauen Sie sich selbst!” Es wäre ehrlicher, nicht herablassend und vor allem nicht traumatisch.

Ist eh alles genetisch!

Über Ursachen von Erkrankungen weiß unsere Medizin nicht viel. Sie kennt das Genom und die Biochemie mit ihren tausenden Molekülen und liefert uns schlaue Antworten auf dieser Ebene. Und natürlich kennt sie endlos viele kleine Tierchen, die uns infizieren können und die Schuld an unserer Erkrankung sein sollen. Aber was hilft es mir, wenn mir gesagt wird, es liege an den Genen oder anderen biochemischen Molekülen und da könne man und ich selbst sowieso nichts dran ändern? Das Genom hat nicht gehalten, was uns versprochen wurde. Nur sehr wenige Erkranungen lassen sich erfolgreich und einfach mit Gentherapie heilen. Das Paradigma ist abgelaufen und wird nur künstlich am Leben gehalten.

Ernährung spiele keine Rolle, die Masse an Umweltgiften in unserer Biosphäre wäre irrelevant und nur einigen wenigen Erkrankungen könne man eine psychosomatische Beeinflussung zugestehen. Es gibt aber Ursachen und es gibt Lösungen und es gibt echte Heilungen für chronische Krankheiten. Nur sind dafür Medikamente nicht geeignet. Auch die tausende naturheilkundlichen Medikamente sind Medikamente! Außerdem würden Sie bei kausaler Behandlung ja wieder gesund und das wäre eher ungünstig für die Wirtschaft.

Seit Jahrtausenden geben alle Kulturen mehr oder weniger schlaue Hinweise auf sinnvolle Prävention und ganzheitliche Heilung. Die Jahrtausende alten Themengebiete der Ernährung und Entgiftung bieten zahlreiche Möglichkeiten Mängel oder Belastungen auf der materiellen Ebene zu beheben. Der Buddha lehrte bereits vor 2500 Jahren wie man sich vom Leiden befreien kann! Brauchen wir wirklich so viel Technik und Geräte um heil zu werden oder fehlt es nicht vielmehr an weiser Innenschau, Selbstkontrolle und hellwacher Achtsamkeit? Viele Erkrankungen sind neu und gab es früher gar nicht. In unserer Gesellschaft blühen die chronischen Krankheiten auf. Kaum noch jemand stirbt gesund. Natürlich trägt die hohe Lebenserwartung dazu bei, aber ist das alles?

Energiezyklus

Ist die strukturelle Ebene gut versorgt, habe ich meine Ernährung optimiert und meinen Körper sinnvoll entgiftet, wird es Zeit, die ordnende informative Ebene zu regulieren. Ganzheitliche Medizin geht weit über die strukturelle, materielle, biochemische Ebene hinaus. Hier spricht man von Körper-Geist-Einheit. Einheit im Sinne von „nicht trennbar“! Diese Ebene wird in der Regel vernachlässigt, spätestens wenn wir krank werden. Es sei denn, die Psyche zeigt Symptome, aber dann gibt es ja wieder Medikamente! Schlaue ganzheitliche Vordenker aus dem letzten Jahrhundert wie Wilhelm Reich, Alexander Lowen oder Stanislav Grof haben mächtige Werkzeuge zur Körper-Geist-Heilung präsentiert. Wie so oft in der Geschichte war die Zeit für diese gewaltige Revolution noch nicht reif, so hat man „im Juni 1956 […] Werke des Psychoanalytikers Wilhelm Reich im Zusammenhang mit seinen Theorien zur Orgon-Energie nach einer Anklage der amerikanischen U.S. Food and Drug Administration auf richterliche Anordnung auf seinem Anwesen in Rangeley (Maine) verbrannt. Ende desselben Jahres und im März 1960 wurden weitere sechs Tonnen von Reichs Veröffentlichungen, Büchern und Zeitschriften in der Gansevoort-Verbrennungsanlage in New York verbrannt. Bis in die 1960er-Jahre war jeder Besitz von Schriften von Wilhelm Reich in den USA verboten und wurde verfolgt. https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCcherverbrennung

Muss ja Schlimmes drin gestanden haben in diesen Büchern, dass man sie gleich verbrennen muss! Reichs Orgon-Theorie ist sicherlich streitbar, meiner Meinung nach aber nicht relevant. Viel interessanter ist sein Konzept, wie sich psychische Spannung oder eben Information materialisiert. Er beschreibt Leben als ein Zyklus zwischen Anspannung und Entspannung oder Aufladung und Entladung. Nur in diesem Zyklus bleibt der Energiehaushalt ausgeglichen und Selbstheilungskräfte können wirken. Erhöht sich die innere Spannung und findet kein Abfuhrventil, kommt es zunächst zu energetischen Stauungen im Energiekörper. Dieser wird von unserer Medizin gerne mystifiziert oder in esoterische Ecken verschoben, weil er schwer beweisbar ist. Aber jeder der schon mal verliebt war oder Schmerzen oder andere Gefühle hatte, konnte Energieflüsse selbst wahrnehmen. Auch die Chinesen haben dieses Energiesystem in ihrer traditionellen Medizin fein kartografiert. Der Akupunkteur behandelt den übergeordneten Energiekörper. Der physische Körper folgt dem Energiekörper, wie eine Marionette dem Puppenspieler. Den Energiekörper kann man sich wie eine Blaupause oder eine Matrix für die physische Ebene vorstellen. Selbst Kinder wissen wie sie sich besonders schwer machen, wenn sie nicht hochgehoben werden wollen. Also, alles kein Mysterium, sofern noch ein Fünkchen eigener gesunder Menschenverstand vorhanden ist und man nicht komplett einer weißkitteligen Obrigkeit verfallen ist, die einem sagt, was man zu glauben hat.

Stress bedeutet Spannung und Spannung ist eine elektrische Kraft

Wenn also innere Spannungen nicht abgebaut werden, kommt es zu Anspannungen oder Aufladungen oder Restspannungen in Ihrem System. Spannung bedeutet auf englisch übrigens „Stress“! Halten diese Anspannungen länger an, materialisiert sich diese Energie, d.h. wir bekommen auf einmal körperliche, messbare und vielleicht sogar sichtbare Beschwerden. Nehmen wir den Bluthochdruck als Beispiel. Schon der Name beschreibt das energetische Phänomen sehr treffend. Es herrscht Druck. Macht der Körper das, wie uns gesagt wird, weil die Gene es wollen oder ist er vielleicht nicht völlig bescheuert und macht es nicht grundlos? Vielleicht will er auf eine stressige Situation reagieren, auf die ihn das Nervensystem aufmerksam gemacht hat? Vielleicht erinnern Sie sich an Otto: „Nervenssystem an Herz-Kreislauf: Ich habe Stress, ich bin in Gefahr, ich fühle mich unsicher. Bitte mehr Saft zur Verfügung stellen. Kann sein, dass ich kämpfen oder weglaufen muss.“ Selbstverständlich folgt das hörige Herz-Kreislaufsystem dem übergeordneten Informationssystem und erhöht den Druck. Unsere Medizin erkennt Stress als Ursache vieler Erkrankungen, sie scheitert nur an folgerichtigen Lösungen zur Entstressung! Wie unlogisch ist es bei Stress zur Pille zu greifen? Uns werden Lösungen suggeriert, als sein wir bereis völlig senil. Unsere Biologie wehrt sich gegen unsere Art zu Leben und wir sollen Pillen schlucken, damit wir einfach so weiter machen? Ich finde das unfassbar, geht aber als wissenschaftlich anerkannt durch und wird von Ihrer Krankenkasse finanziert!

Es geht mir doch gut. Eigentlich!

Unglücklicherweise ist unsere Biologie nicht mehr optimal auf unsere Lebensbedingungen in der Biosphäre ausgerichtet. Wir sind nicht für unsere Lebensweise designed worden. Wir leiden unter degenierter Nahrung und täglichen Schadstoffcocktails. Glauben Sie Ihr feines und sensibles Nervensystem merke nicht, womit Sie ihre Körper-Geist-Einheit täglich belasten? Nur weil Sie zu unachtsam sind, Ihre Rezeptoren und die verarbeitenden Systeme wegen Reizüberflutung überfordert sind, heißt das nicht, dass der weitaus größere Teil Ihres Biocomputers, das Unbewusste, diese Informationen nicht registriert und eventuell darunter leidet. Echte Gefahren gibt es kaum noch. Stattdessen fürchten wir uns chronisch zu Tode das Leben nicht zu meistern, den Job, den wir vielleicht gar nicht mögen, zu verlieren oder vom Partner, mit dem wir uns arrangiert haben, verlassen zu werden. Alleine sind die meisten von uns ja nicht mehr lebensfähig. Das schafft chronische unterschwellige Bedrohung, Gift für das Nervensystem. Energetisch betrachtet sehen wir Spannung, die aus einem psychischen Konflikt oder unerfüllten Bedürfnis erwächst. Wird dieser Konflikt nicht entladen, wird die konfliktgebundene Energie möglicherweise körperliche Probleme verursachen.

Echte Sicherheit, tiefes Wohlbefinden und Vertrauen finden wir allerdings auch nur bei wenigen Menschen. Wir binden unsere Existenz an Gegenstände und Umstände, die uns Scheinsicherheiten bieten. Aber damit überlagern wir häufig nur das quälende Gefühl des Mangels, oder der Angst, oder das Bedürfnis nach Sicherheit und Wohlbefinden. Die unterschwellige Spannung wird nicht abgebaut, nur übertüncht, das unerfüllte Bedürfnis bleibt vorhanden. Der Konflikt schwelt unter der Oberfläche und stresst das System.

Falsche Feinde

Wir haben ein Nervensystem, das hochgradig sensibel auf Stress reagiert. Es wurde entwickelt, um einem Säbelzahntiger, der auf einmal auf uns zusprintet, zu entkommen. Dazu benötigen wir Energie. Unser komplexes Nervensystem koordiniert eine Kaskade an Informationen, die in Botenstoffe und Hormone umgesetzt werden. Adrenalin und Cortisol sorgen für erhöhten Blutzucker als Nährstoff für unseren Bewegungsapparat. Blut wird aus dem Verdauungssystem in die Muskeln gepumpt, denn wir müssen uns bewegen, sonst sterben wir. Das Herz schlägt schneller, die Bronchien werden erweitert. Dies wäre eine mögliche vegetative Reaktion auf die Information „Angst“ in unserem Nervensystem. Ich weiß nicht wann Sie zuletzt mit einem Säbelzahntiger gekämpft haben, aber ich kann mich nicht an meine letzte Begegnung erinnern. Unsere Zeit hat andere Säbelzahntiger, die dieses hoch-sensible System reizen. Da wir uns zu wenig bewegen, fehlt der Körper-Geist-Einheit häufig die negative Rückkopplung. Eigentlich stellt der Körper Energie zur Verfügung und wenn diese dann wieder verbraucht wurde, weil der Mensch gekämpft oder abgehauen ist, schaltet das Nervensystem wieder um auf Entspannung. Und genau hier zeigen sich die Schwächen dieses System in heutiger Zeit. Wenn der Chef sagt, wir seien unfähig, wäre es biologisch sinnvoll ihn zu boxen oder abzuhauen, denn er ist der Säbelzahntiger. Gesellschaftlich würde das wahrscheinlich zu Irritationen führen. So verweigern wir unserer Körper-Geist-Einheit die evolutionär erlernte Lösung ihn umzuhauen und greifen stattdessen tief in unsere Biochemie ein. Statt uns zu bewegen und den Stress abzubauen, häuft er sich in unserer Psyche an. Wir nutzen die Ventile nicht mehr und spüren das deutlich. Wir stehen unter Druck und fühlen uns angespannt oder verspannt. Wir schlafen schlecht, etc. Der Doc findet nichts, sagt Sie möchten sich etwas entspannen. Recht hat er. Ich möchte Sie selbstverständlich nicht zu Gewalt an Ihrer Umgebung anregen. Der Körper-Geist-Einheit reicht es vollkommen, wenn Sie den Boxsack boxen oder die Matratze treten und das Handtuch würgen.

Ausgebrannt

Burn-out ist ein klassisches Beispiel für ein verwirrtes Nervensystem. Nach jahrelanger Überlastung des Cortisol-basierten Warnsystems, versagt dieses und schaltet zum Selbstschutz um auf Energiemangelmodus. Wer derartigen Raubbau mit sich betreibt, wird von körpereigenen Sicherungssystemen still gelegt. Wer achtsam ist, erkennt Mechanismen und verändert seine Einstellungen, Muster und damit sein Verhalten. Wer sich unachtsam und obrigkeitshörig verhält oder der Angst vertraut, geht zum Arzt um lässt sich Cortison verschreiben, damit die Maschine weiterläuft. Wer möchte schon das Stigmata des Schwächlings, Versagers und gar des Depressiven tragen?

Erkenntnismedizin

Heilung wäre Entspannung, den Konflikt zu erlösen und die angestaute Energie ganz zu befreien. Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Das gilt auch und besonders in der Körper-Geist-Medizin. Durch Suggestion von Ruhe und Sicherheit entlaste ich mein Nervensystem. Ich muss meinem Unterbewusstsein beispielsweise klar machen, dass der Chef kein Säbelzahntiger ist, dass ich nicht von meinem Partner abhängig bin, und dass mehr Geld nicht mehr Sicherheit bedeutet. Ich muss aufräumen im Nervensystem und emotionsgeladene Gedanken und Muster aufarbeiten. Die Energie, die in komplexen thematischen Mustern gespeichert ist, sollte erlöst und freigelassen werden. Ventile dafür sind z.B. Ausdruck von Emotionen, Sex, Muskelarbeit oder auch die Stimme. So können Grundspannungen und Wirrungen im Nervensystem ausgeglichen und entspannt werden. Man drückt die Energie quasi aus sich heraus!

Die traditionsreichste Methode der Selbstheilung und Ordnung des Geistes ist meinem Wissen nach die Meditation. In dem man die Augen schließt, den Rücken aufrichtet und die Aufmerksamkeit nach innen richtet, kann man beobachten, was im Nervensystem abläuft.

  • Um welche Themenkomplexe kreisen meine Gedanken?
  • Wie ist die Taktung meiner Gedanken?
  • Sind meine Gedanken emotional getrübt?
  • Bin ich emotional geheilt und erwachsen?
  • Welche Wunden können nicht heilen?
  • Welche Narben tun immer noch weh?
  • Kontrolliere ich meine Angst oder sie mich?
  • Bin ich verbunden mit mir selbst?
  • Bin ich mein Denken oder der Beobachter oder beides oder weder noch?
  • Bin ich fähig zu lieben?
  • Denke ich, also bin ich oder kann ich auch ohne zu denken sein?
  • Identifiziere ich mich mit meinem geistigen Inhalt?
  • Kann ich Schichten der Unruhe durchbrechen und tiefer Stille in mir lauschen?
  • Kann ich in all dem Stress loslassen und trotzdem lieben?
  • usw.

Eigentlich war man ja mal Chef der Körper-Geist-Einheit. Irgendwann haben wir diese Machtposition aufgegeben und uns Fachleuten überlassen. Als würden diese sich besser mit uns auskennen als wir selbst!?

„Wir alle sind Riesen, die von Zwergen erzogen wurden und sich deshalb angewöhnt haben, stets mit einem Buckel herumzulaufen.“ Robert Anton Wilson (1932-2007)

Erfahrene Meditierende können Ihren Herzschlag oder Ihre Körpertemperatur regulieren. Sie kennen Ihren Geist und wissen um wirksame Techniken diesen zu zähmen und so psychischen Druck geschickter zu kanalisieren. Allein der Atem ist ein mächtiges Instrument um das gesamte Vegetativum umzuschalten und zu steuern. Ich plädiere für mehr innere Weisheit, Bewusstheit und Wachstum in unserem Medizinsystem. Wagen Sie nach Ursachen zu fragen und zu suchen. Sollten Ihre Fragen zunächst unbeantwortet bleiben, suchen Sie weiter und beginnen Sie besonders in sich selbst zu suchen. Denn dort, und wahrscheinlich nur dort, können Sie den größten Schatz Ihres Lebens finden.

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Hinweis: Alle auf meinen Seiten veröffentlichten Texte wurden von mir verfasst, sofern nicht explizit auf eine externe Quelle verwiesen wurde und haben keinen Anspruch auf umfassende Darstellung. Sie enthalten lediglich meine persönliche Meinung zu den dargestellten Themen. Alle vorgestellten Methoden beruhen auf naturheilkundlicher Erfahrungsmedizin und haben keinerlei Anspruch auf wissenschaftliche Korrektheit. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass sich die schulmedizinische Lehrmeinung von meinen Darstellungen unterscheiden kann!

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