Selbst wenn Du nur ganz wenig Raum für Dich hast und Wetiko die Zähne fletscht, egal wohin Du schaust, … der innere Raum also ganz voll ist und Du immer nur zurückgedrängt wirst und das Leid untragbar erscheint…
Dann ist das egal. Nicht egal im Sinne von es macht Dir nichts, aber egal im Sinne von: es spielt keine Rolle; Egal im Sinne von: es gibt wichtigeres und größeres als Wetikos Gewäsch und Geschwätz.
Es gibt einen „Ort“ im Inneren an den Du von Wetiko gedrängt werden sollst! Wenn Du da angekommen bist, kann Wetiko Dir nicht mehr folgen. Im Auge des Orkans ist es ganz still und es ist kein Platz mehr für Wetiko. Während Wetiko Dich in den Orkan reißen will, hältst Du hellwach die Stellung.
Du deckst Deinen kleinen Tisch in Deinem Kämmerlein, kochst Deinen besten Tee und servierst ihn für Gott. Dein Herz ist erfüllt von der Sehnsucht nach Gott. Du achtest genau darauf, wer Dich besuchen kommt, wer an Deine Tür klopft und sich als Gott ausgibt. Du kennst Wetiko und weißt was Du nicht mehr willst. Du schaust regelmäßig ob der Tee noch warm und das Kämmerlein noch angemessen erscheint für den hohen Besuch. Deine Interessen sind geklärt. Du weißt was Du willst. Dein Gefäß kann erst gefüllt werden, wenn es zuvor geleert wurde.
Geh einen Schritt auf Gott zu und er kommt Dir zehn Schritte entgegen. Richte Dein Kämmerlein zur guten Stube und lade Gott ein. Ob er kommt, liegt bei ihm; Wir tun einfach unseren Teil, Wetiko seinen und Gott den seinen.
Ursprünglich hier erschienen:
Von der Gnade